Mittwoch, 26. September 2012

Es geht mir gut... es geht mir guuut!!

Tschau Zema!!

So, ich habe leider nicht viel Zeit, aber ich probier fuer einmal mich kurz zu halten (was mir, wie die einen vielleicht wissen, schwer faellt).

Mir geht es in der Zwischenzeit richtig gut hier. Ich habe mich gut eingelebt und fuehle mich richtig wohl. Ich habe gute Leute um mich herum und kann mich langsam aber sicher auch mit ihnen unterhalten und auch ihre Gespraeche mitverstehen.

Am letzten Freitag (21.9.12) hat hier in Argentinien der Fruehling begonnen und alle Schueler hatten frei. Das Kinderheim, in welchem ich arbeite, hat einen Tag organisiert, wo man Sport machen konnte (Volley-, Fuss- und Basketball) und am Abend gab es ein Konzert von zwei christlichen Kuenstlern. So verbrachten wir den ganzen Tag in der Sonne und hatten einen heiden Spass miteinander. Wir haben miteinander herumgealbert und mussten viel lachen. Am Abend beim Konzert sind wir dann herumgejumpt und waren mit Leib und Seele dabei. ;o)

Im Heim geht es mir auch immer besser. Die Kinder haben sich nun an mich gewoehnt und akzeptieren meistens mein: "NO!! NO, haces este!!" Hehe... ach, ich weiss gar nicht was ich noch mehr erzaehlen soll.
Ich glaube, Bilder erzaehlen mehr als 1000 Worte. ;o)

Adios Amigos. Ich vermisse euch in der Schweiz, aber wie schon gesagt, es geht mir wirklich gut. =)

Potztuusig, het ez noed daenkt, dass das soooo schnaell gaht und das ich mich sooo chury chan halte. hehe...

hebed oi sorg und macheds guet.

Knutschii, marisa







Serviendo mi primero Mate!! que rico!!;o)

Samstag, 15. September 2012

Fotos und mehr...

Sali mitenand

So, heute erfahrt ihr mehr ueber mein Abendteuer hier in Argentinien. Es ist wieder einiges geschehen und ich habe viel neues erlebt.

Nach einer sehr verregneten letzten Woche, schien diese Woche immer die Sonne und es war sehr warm.

Mir geht es weiterhin gut psychisch, jedoch physisch bin ich zurzeit ein wenig angeschlagen. Ich weiss nicht, ob ich etwas Falsches gegessen habe oder getrunken, jedoch habe ich Bauchschmerzen und fuehle mich sehr schwach. Ich hoffe sehr, dass dies bald wieder vorbei geht, denn so lebt es sich nicht so gut hier im Kinderheim.

Im Heim laeuft es ansonsten gut, jedoch haben die Kinder, welche ich den ganzen Tag helfe zu betreuen, sehr Muehe sich an mich zu gewoehnen. Teilweise klappt es sehr gut und teilweise ueberhaupt nicht. Ich spreche nicht ihre Sprache und kann ihnen so auch nicht immer genaue Anweisungen geben. Gerade in ihrem Alter ist das sehr noetig. Sie sind auch alle sehr verwoehnt und duerfen sich einiges erlauben und ich bin eher jemand, der eine klare Linie aufzeigen will, weil sie auch fuer spaeter nicht immer alles einfach so erhalten, wenn sie etwas wollen. Nun bin ich mich noch ein wenig am Antasten, wie ich die Kinder fuer mich gewinnen kann. Ich hoffe es gelingt mir und auch hoffe ich, dass ich die Sprache so schnell als moeglich richtig lerne. Oft fehlen mir Woerter und ich kann teils Sachen nicht genau erklaeren oder es fehlt mir an grammatikalischen Kenntnissen. Doch ich bin ja jetzt knapp zwei Wochen hier und brauche halt Zeit und vorallem Geduld mit mir, bis ich mich wirklich eingelebt habe. Teils habe ich das Gefuehl, dass ich jetzt schon alles koennen muss und mich perfekt ausdruecken sollte, doch das ist eine reine Utopie. Alles zu seinerZeit. =)

Letzten Samstagabend ging ich das erste Mal hier in die Kirche. Am Samstagabend ist Programm fuer Teenager und junge Erwachsene. Ich war bei den jungen Erwachsenen dabei. Es hat mir sehr gut gefallen. Eine Mitarbeiterin des Heimes hat mich ihren Freunden vorgestellt und sie sind genau so 'freakig' wie ich es mir aus der Schweiz gewoehnt bin und deshalb habe ich mich sehr wohl gefuehlt. ;o) Sie entschuldigten sich teilweise fuer ihr Verhalten und ich sagte nur, wir in der Schweiz sind genau gleich => mir gefaellts! =D
Es war ein sehr gelungner Abend. Am Sonntagmorgen- und abend ging ich ebenfalls nochmals zur Kirche (fuer mich fast ein wenig zu viel) und auch da hat es mir gefallen. Ich verstand sehr viel aus den Predigten und dies war gut fuer mein Selbstvertrauen. =)

Am Dienstag war hier ein Nationalerfeiertag und deshalb hatten alle Kinder frei. So gingen wir alle gemeinsam irgendwo hier in San Nicolas 'Picknicken' (siehe Fotos unten). Es hat mir sehr Spass gemacht und ich konnte einige besser kennenlernen.
Ich spielte mit den Jungs Fussball, welche natuerlich meinten ich koennte nicht Fussball spielen, bis ich das erste Tor schoss, ab da gaben sie mir auch ab und zu einen Pass. ;o) Ich spasste ein wenig mit den Teenagern herum und wir mussten viel Lachen. Es war ein sehr schoener Tag, ich genoss es sehr.

Ja, unten folgen, wie schon angekuendigt Fotos von meinen Leuten.
Und somit schliesse ich auch diesen Eintrag ab und sage: hasta la vista!! Auf den naechsten Eintrag.

Saludos, marisa

Da waere noch meine Adresse bis mitte November:

Hogar Infantil El Amanecer
Marisa Fernandez
Primavera 630
2900 San Nicolás de Los Arroyos
Argentinien

 Apfel mit Popcorn... ja, nicht schlecht!!=)
 der 2. laengste Fluss in Argentinien.
 El Zapo 'Pepe'... der letzte Schrei hier!!
 joeoeoeoeoe...



 meine Mitbewohnerinnen
 vorm Einschlafen trinken sie noch 'la meme'
 das Kinderzimmer
 mein Zimmer...
 ...nochmals mein Zimmer.
 die Kueche mit meiner Mitarbeiterin

 die juengste im Bunde >.<
 mi bebe!! ;o)




 beim 'Picknick', die Kinder am Spielen.



 keine Seltenheit hier. Es hat ueberall Pferde.







 hier assen wir unser 'Picknick' => Chorripan!! mhmm...
 Sonnenuntergang!! <3

Samstag, 8. September 2012

Endlich News!!

Hallo Leute!=)

So, endlich habe ich einmal Zeit mich im Blog zu melden.

Am Mittwoch 29.8 in der Frueh ging das Abendteuer los. Mit dem groessten Teil meiner Familie, meinem Gotti und Freunden sassen wir vor dem Starbucks, der noch nicht einmal geoeffnet hatte.;o)
Nach ein paar gewechselten Worten (zu mehr waren wir zur dieser Uhrzeit noch nicht faehig) gingen wir langsam aber sich nach oben zur Passkontrolle. Ich ein wenig... sehr viel... nervoes, wusste noch nicht, was es heisst fuer ein Jahr Abschied zu nehmen. Ich denke, dass wusste niemand so recht.

Nach einem knapp 2 stuendigem Flug und etlichen Fotos mit Tabi=) kam ich in Madrid an. Nun hatte ich 11 Stunden vor mir, die es zu ueberstehen galt. Mein Papi meinte noch, er werde mit Lina schauen, ob nicht ihr Bruder (welcher in Madrid wohnt) mich abholen koennte. Als dann mein Telefon klingelte und Lina dran war, meinte sie, ihr Bruder warte im Terminal 2 beim Ausgang auf mich. So lief ich zum Terminal 2 zu den Ausgaengen. Jedoch war weit und breit kein Bruder zu sehen. So rief mich Lina wieder an (sie kommunizierte stehts zwischen dem Bruder und mir) und sagte ihr Bruder sei beim Ausgang 'Terminal 2', ich meinte, dass ich dies auch waere. So ging es ein paar Mal hin und her, bis ich endlich begriff, dass ich nicht ganz richtig war. Ich lief nun schnellstens zu dem Ausgang des Terminal 2 und traff, wie konnte es anders sein, den Bruder. Heieiei...

Nach einem ausgibigen Mittagessen und ein wenig Schlaf zeigten sie mir noch ein wenig die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten von Madrid und... und... und... es gab noch CHURROS!! hmm... que ricooo!!+)
So... jetzt war aber hoechste Zeit um zum Flughafen zu gelangen. Fast zur letzter Sekunde erreichte ich den Check-in. Ich schon in Panik, der Bruder und seine Frau in hoechster Ruhe erreichten wir auch endlich die Passkontrolle. Noch ein letztes Mal winken und nun war ich auf mich alleine gestellt.
Beim Gate angekommen musste ich dann doch noch eine halbe Ewigkeit warten, bis ich endlich ins Flugzeug steigen konnte. Wer konnte es glauben (alle ausser ich); ich sass tatsaechlich im Flugzeug nach Buenos Aires. Huiuiuiuiui...

Nach einer weiteren halben Ewigkeit konnte das Flugzeug starten (es hatte noch technische Defekte) und nach einem 13 stuendigem Flug kam ich in Buenos Aires an. Dort musste ich zuerst durch die Passkontrolle, wo sie ein Foto von mir machten und meinen Fingerabdruck sicherten. Die naechste grosse Huerde war nun das Gepaeck. Es wurde von Madrid direkt verschifft nach Buenos Aires und ich hatte grosse Sorge, dass es nicht klappte. Jedoch nach einer dritten halben Ewigkeit kam mein Rucksack auf dem Foerderband daher. Juhuiii... jetzt konnte nichts mehr schief gehen.=)

Nach einer 2 stuendigen Taxifahrt kam ich auch bei meinem ersten Zielort an, bei Tanja und ihrer Familie. Mit ihr hatte ich die ganze Zeit ueber Kontakt und sie empfahl mir auch zwei Kinderheime welche ich besuchen konnte.
Sie empfing mich herzlich mit ihrem frisch geborenen (1 Monat alt) Baby. Ach wie suess...
die anderen 2 Kinder waren auch zuckersuess.

Mit Einfuehrung in die Kultur, das Geschehen und ordentlicher Erholung ging meine Reise nach 4 Tagen weiter nach San Nicolas, das erste Kinderheim.
Wie auch bei Tanja, wurde ich auch hier herzlichst empfangen. Alle freuten sich auf mich und waren ueberrascht, dass jemand aus der Schweiz 2 Monate, ich wiederhole: 2 Monate, das Kinderheim unterstuetzen wird.
Sie zeigten mir das ganze Heim und mein Zimmer. Ich wohne bei den kleinen des Heimes. Sie sind von 1 jaehrig bis 3 jaehrig. Ich habe ein eigenes Zimmer, fliessend warm und kaltes Wasser und ich kann sogar das Wasser von hier trinken (was fuer meine Verdauung nicht selbstverstaendlich ist).
Am ersten Abend  fragte mich eine Mitarbeiterin, ob ich mit ihr beten will und so beteten wir. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft in Argentinien, fuehlte ich mich so richtig alleine. Mir wurde bewusst, dass nun niemand mehr hier wahr, mit dem ich in meiner Sprache kommunizieren konnte. Waehrend dem sie betete musste ich einfach weinen, weil es mir in dem Moment so schwer vorkam.
Ich musste schnellstens herausfinden, wo ich skypen konnte. Bereits am naechsten Tag bekam ich die Moeglichkeit. So konnte ich mit meinem Mami, Silvia und meinem Bruder skypen. Nach einem emotionalen Anfang mit meiner Mutter ging es immer besser. Diese Gespraeche haben mir neuen Mut gemacht und ich konnte mich hier wirklich gut angewoehnen. Nun lerne ich die Leute hier kennen, die Sprache sprechen und ich bin sehr froh, dass ich sehr viel verstehe.
Ah ja... als ich hier im Kinderheim ankam, sprach mich derjenige, der mich in Empfang nahm, auf Englisch an und ich war so verbluefft, dass ich ihn nur fragend anschaute, als er dann auf Spanisch einen neuen Versuch startet, erwachte ich aus meiner Erstarrung und konnte antworten. Diese Anektote erzaehlte er dann allen bruehwarm und alle sind erstaunt, dass jemand aus der Schweiz besser Spanisch spricht als Englisch. Jaja... what a pitty!;o)

So, noch etwas zum Leben hier. Die Leute hier leben teilweise sehr arm. Die Sachen sind teilweise 2 - 4 Mal teurer als in der Schweiz, d.h. die Leute verdienen im Verhaeltnis 2 - 4 Mal weniger. Tanja meinte sogar, dass sie froh ist, wenn sie wieder einmal in der guenstigen Schweiz einkaufen koennen. o.O

Im Heim ist das juengste Kind knapp zwei Wochen alt und hat noch andere 6 Geschwister im Heim. Die Mutter, wie bei vielen anderen Kindern, ist nicht faehig ihre eigene Kinder gross zu ziehen.  Das Schicksal vieler ist sehr hart und nicht einfach zu verstehen.

Ansonsten ist das Heim sehr gut organisiert und super, auf christlicher Basis, gefuehrt. Die Mitarbeiter haben Freude an ihrer Arbeit und die Kinder sind auch sehr aufgestellt.
Mir gefaellt die Arbeit hier, die Atmosphaere und wie sich mich aufgenommen haben. Ich bin schon fast ein Teil von ihnen und das vereinfacht das Einleben extrem. Ich merke auch, wie sich langsam die Sprache in mein Geoehr einschleicht und sich zu setzten wagt.=)

So, nun habe ich definitiv genug geschrieben. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob jemand Lust hat einen solchen Roman zu lesen. Jedoch hat es mir Spass gemacht diesen Blog zu schreiben und hoffe ich kann euch bald wieder einmal updaten.

Hasta luego Amigos. Que Dios os bendiga (seid gesegnet)!!

Marisa

PS: Fotos gibt es bald einmal, aber noch nicht heute.