Samstag, 8. September 2012

Endlich News!!

Hallo Leute!=)

So, endlich habe ich einmal Zeit mich im Blog zu melden.

Am Mittwoch 29.8 in der Frueh ging das Abendteuer los. Mit dem groessten Teil meiner Familie, meinem Gotti und Freunden sassen wir vor dem Starbucks, der noch nicht einmal geoeffnet hatte.;o)
Nach ein paar gewechselten Worten (zu mehr waren wir zur dieser Uhrzeit noch nicht faehig) gingen wir langsam aber sich nach oben zur Passkontrolle. Ich ein wenig... sehr viel... nervoes, wusste noch nicht, was es heisst fuer ein Jahr Abschied zu nehmen. Ich denke, dass wusste niemand so recht.

Nach einem knapp 2 stuendigem Flug und etlichen Fotos mit Tabi=) kam ich in Madrid an. Nun hatte ich 11 Stunden vor mir, die es zu ueberstehen galt. Mein Papi meinte noch, er werde mit Lina schauen, ob nicht ihr Bruder (welcher in Madrid wohnt) mich abholen koennte. Als dann mein Telefon klingelte und Lina dran war, meinte sie, ihr Bruder warte im Terminal 2 beim Ausgang auf mich. So lief ich zum Terminal 2 zu den Ausgaengen. Jedoch war weit und breit kein Bruder zu sehen. So rief mich Lina wieder an (sie kommunizierte stehts zwischen dem Bruder und mir) und sagte ihr Bruder sei beim Ausgang 'Terminal 2', ich meinte, dass ich dies auch waere. So ging es ein paar Mal hin und her, bis ich endlich begriff, dass ich nicht ganz richtig war. Ich lief nun schnellstens zu dem Ausgang des Terminal 2 und traff, wie konnte es anders sein, den Bruder. Heieiei...

Nach einem ausgibigen Mittagessen und ein wenig Schlaf zeigten sie mir noch ein wenig die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten von Madrid und... und... und... es gab noch CHURROS!! hmm... que ricooo!!+)
So... jetzt war aber hoechste Zeit um zum Flughafen zu gelangen. Fast zur letzter Sekunde erreichte ich den Check-in. Ich schon in Panik, der Bruder und seine Frau in hoechster Ruhe erreichten wir auch endlich die Passkontrolle. Noch ein letztes Mal winken und nun war ich auf mich alleine gestellt.
Beim Gate angekommen musste ich dann doch noch eine halbe Ewigkeit warten, bis ich endlich ins Flugzeug steigen konnte. Wer konnte es glauben (alle ausser ich); ich sass tatsaechlich im Flugzeug nach Buenos Aires. Huiuiuiuiui...

Nach einer weiteren halben Ewigkeit konnte das Flugzeug starten (es hatte noch technische Defekte) und nach einem 13 stuendigem Flug kam ich in Buenos Aires an. Dort musste ich zuerst durch die Passkontrolle, wo sie ein Foto von mir machten und meinen Fingerabdruck sicherten. Die naechste grosse Huerde war nun das Gepaeck. Es wurde von Madrid direkt verschifft nach Buenos Aires und ich hatte grosse Sorge, dass es nicht klappte. Jedoch nach einer dritten halben Ewigkeit kam mein Rucksack auf dem Foerderband daher. Juhuiii... jetzt konnte nichts mehr schief gehen.=)

Nach einer 2 stuendigen Taxifahrt kam ich auch bei meinem ersten Zielort an, bei Tanja und ihrer Familie. Mit ihr hatte ich die ganze Zeit ueber Kontakt und sie empfahl mir auch zwei Kinderheime welche ich besuchen konnte.
Sie empfing mich herzlich mit ihrem frisch geborenen (1 Monat alt) Baby. Ach wie suess...
die anderen 2 Kinder waren auch zuckersuess.

Mit Einfuehrung in die Kultur, das Geschehen und ordentlicher Erholung ging meine Reise nach 4 Tagen weiter nach San Nicolas, das erste Kinderheim.
Wie auch bei Tanja, wurde ich auch hier herzlichst empfangen. Alle freuten sich auf mich und waren ueberrascht, dass jemand aus der Schweiz 2 Monate, ich wiederhole: 2 Monate, das Kinderheim unterstuetzen wird.
Sie zeigten mir das ganze Heim und mein Zimmer. Ich wohne bei den kleinen des Heimes. Sie sind von 1 jaehrig bis 3 jaehrig. Ich habe ein eigenes Zimmer, fliessend warm und kaltes Wasser und ich kann sogar das Wasser von hier trinken (was fuer meine Verdauung nicht selbstverstaendlich ist).
Am ersten Abend  fragte mich eine Mitarbeiterin, ob ich mit ihr beten will und so beteten wir. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft in Argentinien, fuehlte ich mich so richtig alleine. Mir wurde bewusst, dass nun niemand mehr hier wahr, mit dem ich in meiner Sprache kommunizieren konnte. Waehrend dem sie betete musste ich einfach weinen, weil es mir in dem Moment so schwer vorkam.
Ich musste schnellstens herausfinden, wo ich skypen konnte. Bereits am naechsten Tag bekam ich die Moeglichkeit. So konnte ich mit meinem Mami, Silvia und meinem Bruder skypen. Nach einem emotionalen Anfang mit meiner Mutter ging es immer besser. Diese Gespraeche haben mir neuen Mut gemacht und ich konnte mich hier wirklich gut angewoehnen. Nun lerne ich die Leute hier kennen, die Sprache sprechen und ich bin sehr froh, dass ich sehr viel verstehe.
Ah ja... als ich hier im Kinderheim ankam, sprach mich derjenige, der mich in Empfang nahm, auf Englisch an und ich war so verbluefft, dass ich ihn nur fragend anschaute, als er dann auf Spanisch einen neuen Versuch startet, erwachte ich aus meiner Erstarrung und konnte antworten. Diese Anektote erzaehlte er dann allen bruehwarm und alle sind erstaunt, dass jemand aus der Schweiz besser Spanisch spricht als Englisch. Jaja... what a pitty!;o)

So, noch etwas zum Leben hier. Die Leute hier leben teilweise sehr arm. Die Sachen sind teilweise 2 - 4 Mal teurer als in der Schweiz, d.h. die Leute verdienen im Verhaeltnis 2 - 4 Mal weniger. Tanja meinte sogar, dass sie froh ist, wenn sie wieder einmal in der guenstigen Schweiz einkaufen koennen. o.O

Im Heim ist das juengste Kind knapp zwei Wochen alt und hat noch andere 6 Geschwister im Heim. Die Mutter, wie bei vielen anderen Kindern, ist nicht faehig ihre eigene Kinder gross zu ziehen.  Das Schicksal vieler ist sehr hart und nicht einfach zu verstehen.

Ansonsten ist das Heim sehr gut organisiert und super, auf christlicher Basis, gefuehrt. Die Mitarbeiter haben Freude an ihrer Arbeit und die Kinder sind auch sehr aufgestellt.
Mir gefaellt die Arbeit hier, die Atmosphaere und wie sich mich aufgenommen haben. Ich bin schon fast ein Teil von ihnen und das vereinfacht das Einleben extrem. Ich merke auch, wie sich langsam die Sprache in mein Geoehr einschleicht und sich zu setzten wagt.=)

So, nun habe ich definitiv genug geschrieben. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob jemand Lust hat einen solchen Roman zu lesen. Jedoch hat es mir Spass gemacht diesen Blog zu schreiben und hoffe ich kann euch bald wieder einmal updaten.

Hasta luego Amigos. Que Dios os bendiga (seid gesegnet)!!

Marisa

PS: Fotos gibt es bald einmal, aber noch nicht heute.




1 Kommentar:

  1. Hooi Marisa, ha mi sehr gfreut vo dir zlese! :-) Schön dass es dir guet gaht und guet ufgno worde bisch! Bis gsegnet, kussli judy

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