Sonntag, 4. August 2013

Bald zu Ende...

Liebe Leute

So, dies wird wahrscheinlich mein letzter Eintrag hier im Ausland sein, denn in weniger als zwei Wochen stehe ich schon wieder auf Schweizer Boden.
Heieiei, was für ein Jahr... wie im Flug ging es vorbei.

Leider habe ich aber nicht all zu viel Zeit und fasse mich einmal mehr kurz (habe ich in diesem Jahr gelernt, mich kurz zu fassen;o)).

Peru: Am 14.7 musste ich mich von Peru verabschieden und es ist mir alles andere als einfach gefallen. In Peru habe ich eine neue Familie gewonnen und viele gute Freunde. Und auch in der Schule mit all meinen Kindern... es war sehr, sehr schwer Adieu zu sagen und ich hätte am liebsten alle meine Kleinen mitgenommen. Welche im Facebook schon einmal Fotos gesehen haben, können dies evt. noch ein wenig nachvollziehen.=)
Ich fühlte mich sehr angenommen und ich konnte sehr vieles lernen in jeglichen Bereichen meines Lebens; in der Beziehung mit Gott, über mich selber und meine Grenzen, über die Kultur und die Menschen in Peru und natürlich in meiner Arbeit als Lehrerin. Es was eine sehr schöne Zeit und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, wo ich Peru besuchte.=) So Gott will, werde ich wieder einmal dorthin reisen.

Ja, und seit Peru ist schon wieder einiges passiert hier in Ecuador. Nach einer 2tägigen Reise nach Quito (Hauptstadt Ecuador) kam ich bei Büchis, eine Schweizer Missionarenfamilie, gut und müde an. Die Familie nahm mich sehr lieb auf und schon am daraufolgenden Tag kam Silvia an. Was für ein Wiedersehen. Nach knapp einem Jahr konnten wir uns wieder in die Arme schliessen und die Umarmung fiel auch ein wenig länger aus, als normal.=) Es war ein super Gefühl endlich wieder jemanden zu sehen, den man ein ganzes Jahr vermisst hat. Wir waren beide sehr glücklich und auch noch müde von der Reise.

Da unsere Zeit hier sehr beschränkt ist, planten wir bald unsere Reise und starteten mit Quito. Danach ging es für fünf Tage ab in den Jungel. Nach dem Aufstieg auf den Vulkan (Cotopaxi) (also nicht bis ganz oben, aber bis auf stolze 5000m ü.M.) ging es nach Baños, wo wir uns aus Shoppen und Relaxen konzentrierten. Nach Baños weiter nach Cuenca, Puerto Lopez, wo wir Buckelwale beobachten konnten, von da nach Crucita, wo wir mit dem Gleitschirm alles von oben betrachteten und schliesslich bis hier nach Canoa.
Ihr seht, wir haben ein sehr straffes Programm mit viel Bus reisen inbegriffen. Es ist noch ziemlich anstrengend so rumreisen, obwohl man zwischendurch in den Orten nicht so viel unternimmt, doch nur schon das Bus reisen macht einem schlaff. Doch am Dienstag morgen geht es ab nach Galapagos, wo wir hoffentlich doch noch zu ein wenig Erholung kommen.=)

Ja, das war eine kurze Kurzzusammenfassung von dem Vielen, was ich und jetzt auch Silvia, was wir zusammen erleben. Ich könnte wie immer, noch ein paar Stunden weiterschreiben, doch die Zeit ist begrenzt.

Vielen Dank fürs Durchlesen und bis bald und bälder.

Machts gut und seid gesegnet.=)

Fründlichi Grüessli us em schöne Andeland Ecuador,
d'Marisa & Silvia

PS: Heute leider keine Fotos.=(

Dienstag, 21. Mai 2013

PERU

Amigos y Amigas!!

Endlich schaff ichs wieder einmal einen Blog zu schreiben. Und da ich heute leider auch nicht all zu viel Zeit habe, lass ich Fotos sprechen anstatt 1000 Worte.=)

Eines moechte ich euch aber auf jeden Fall wissen lassen, obwohl ich mich so wenig melde im Blog, heisst es nicht, dass ich euch vergessen habe, nein im Gegenteil. Ich freue mich jeden Tag mehr auf meine Heimkehr. Nun sind es schon mehr als 8 Monate, wo ich hier im spanischen Ausland verbringe und ich vermisse meine Familie, meine Freunde, mein gewohntes Umfeld, mein Schweizeressen, einfach fast alles.

Fast zum Abschluss meiner Reise bin ich hier in Peru angelangt und helfe in einer Schule mit. Die Schule heisst 'Travesuras de Amor' (Kinderstreiche aus Liebe), sie hat 8 Klassen von Kindern im Alter von 1.-5. jaehrig. Ich helfe in den 2 Klassen der 2. jaehrigen. Ach sind diese Kinder suess.
Ja, mir macht es unglaublich Spass in dieser Schule zu arbeiten. Nicht nur die Kinder sind mir ans Herz gewachsen, nicht viel mehr auch die Leute um mich herum. Am 3.5.2012 haben wir meinen Geburtstag in der Schule gefeiert und sie machen es immer so, dass jeder dem Geburtstagskind was sagt und auf den Weg mitgibt (find ich eine super Sache;o)). Sie haben mir alle so liebe Worte auf meine weiteren Weg mitgegeben und mein Selbstvertrauen ist grad um 100 Punkte gestiegen.;o) hehe...
Ach, es ist einfach schoen, so liebe Leute um einem herum zu haben, nicht zu letzt, wen ich so Heimweh habe. Gott ist einfach so gut zu mir und hat mich zur rechten Zeit an den rechten Ort gebracht. Schon das ganze Jahr. Es ist einfach ein Segen, dies zu machen, was Gott von mir will. Ich merke, wie gut es mir tut und wie alles gefuehrt und geleitet ist. So vielen Menschen in Not hier (weniger finanziell, sondern psychisch) kann ich mit einem Laecheln, einer Umarmung oder einfach ein paar ermutigenden Worten wieder ein wenig Hoffnung auf den Weg geben.

Am 11.05.2013 haben sie hier von der Schule aus noch einen Event zum Muttertag veranstaltet. Die Papis der Kinder haben jeweils etwas vorbereitet fuer ihre Frauen. Es war richtig ruehrend; sie haben getanzt, gesungen, Rosen verteilt, halt Sachen, die sich Frauen zum Muttertag wuenschen. ;o)

Ja, wie oben schon erwaehnt, habe ich schon einige gute Freunde gewonnen und ich bin Gott so dankbar, dass er mir hier Leute zur Verfuegung stellt, weil es ist doch nicht alles Gold was glaenzt. Ich moechte euch einfach auch um Unterstuetzung im Gebet bitten, dass ihr fuer die Menschen hier betet. Viele haben Familienprobleme, sind in der Scheidung oder sonst beladen mit Sorgen und allem. Es ist dringenst noetig, dass Gott hier eingreift, ansonsten...

So und jetzt moechte ich euch die Bilder nicht weiter vorenthalten. Genisst es!!=)
 
 
mini Chind und mis Läbe da:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 d'Kari und ihri zei Chind
 d'Vivi und ihre Sohn
 Chefchöch
 
 
 s'Geburifästli i de Schuel.
 
 
 die chlinste im Bund am choche!!
 
 
 
 
 Konzärt vom Jesus Adrian Romero... isch guet xii!!=)
(Vivi (Zwillingsschwö vo ihre, woni binre wohn), ich, Pili (supr Fründin), Jesica (bi ihre wohni))
fascht alli, wo mit mir schaffed, s'fähled zwei!!
 
 

mini Reise z'Peru:
 
Huancayo y mas
 
 
 
 
 Party bi de Uriwohner


 
Machu Picchu y mas
 
 Ufstiig Machu Picchu... huff...
 Machu Picchu
 
 Jesica und ich ufm Machu Picchu
 
 
 
Wer noch mehr Fotos sehen möchte, sollte sich eine Facebookacount erstellen, dort hat es mehr als genug.=)
 
So, jetzt hoff ich, dass es für meinen nächsten Blog nicht so lange dauert. Ich werde mir alle Mühe geben.
 
Vielen Dank fürs Lesen.
 
Adios Amigos,
oii Marisa


Sonntag, 17. März 2013

von Costa Rica und vom Alleinsein!!

Hallo Leute, wir sind heute hier in Panamaaa!!

So, jetzt habe ich endlich wieder einmal Zeit einen Blog zu schreiben oder besser gesagt ich habe einen Computer vor mir, der schnell genug ist, damit ich meine Nervern nicht verliere.;o)

Ja, wo fang ich am ehsten an? Schon lange her, als ich euch das letzte Mal informiert habe und wie ihr euch sicher vorstellen koennt, ist einiges passiert.

Einmal mehr versuche ich mich kurz zu halten!!;o)

Costa Rica
Als ich nun das letzte Mal vo Tanja in Argentinien Abschied nahm, fiel es mir, wie im letzten Blog geschrieben, nicht einfach. Die ganze Familie von Tanja ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Kinder sind einfach zu suess von ihr und auch sie. Von La Plata (Argentinien, Wohnort Tanja) ging ich noch einen halben Tag nach Buenos Aires. Ich ging vorallem die Shoppingmaile entlang, weil ich Angst hatte gross einen Ausflug zu unternehmen. Am naechsten Morgen musste ich auch schon um 04.00 Uhr am Flughafen sein. Ich flog von Buenos Aires nach Lima und von dort aus nach San Jose und dies alles in der Businessclass!!;o) hehe... das war ja vielleicht super cool!! Ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich sagte natuerlich auch nicht nein. Es war wirklich ein spezielles und sehr wahrscheinlich einmaliges Erlebnis und ich genoss es.

gluecklich in der Businessclass ;o)


In San Jose (Hauptstadt von Costa Rica) wurde ich, wie geplant, abgeholt von meiner ersten Gastfamilie. Eine Nacht in Heredia und danach ab in den Westen an die Pazifikkueste nach Samara, wo sich meine Sprachschule befand. Huiuiui... war das ein Ausblick von der Sprachschule aus. An den koennte man sich gewoehnen. Direkt am Strand und mit Ausblick aufs mehr.


erster Eindruck der Schule
 Nach den ersten Eindruecken wurde ich von meiner Gastschwester abgeholt. In meinem neuen zu Hause angekommen, zeigte sie mir mein Zimmer und das Haus(chen). Es war klein aber fein. Ich hatte mein eigenes Zimmer und brauchte nicht mehr. Die Gastfamilie erwies sich als sehr sympatisch. Sie gaben sich sehr Muehe mich auch zu integrieren und fuehlte mich die ganze Zeit ueber sehr wohl dort.
Auch an der Schule habe ich nichts auszusetzen. Falls jemand spanisch lernen will, in Samara kann man dies unter sehr schoenen und gemuetlichen Umstaenden. Wenn ich auch sagen muss, dass alles nicht sehr kostenguenstig war. Zurueck zur Schule. Die Lehrer waren super und ich konnte mein Spanisch wieder um einiges Aufbessern, vor allem auch meine grammatikalischen Kenntnisse.
Ich hab coole Leute kennengelernt (vor allem Schweizer und Deutsche). Wir haben ein paar Ausfluege gemeinsam unternommen und es war eine geniale Zeit. Viel mehr muss ich an dieser Stelle glaube ich nicht erzaehlen.c",)

Zum Schluss kamen dann noch meine Mutter und meine Patin (mis Gotti) nach Costa Rica um zu reisen. Wir reisten zusammen eine Woche und es war eine super Zeit. Nach 6 Monaten konnte ich endlich wieder einmal meine Mutter in den Arm schliessen, auch mein Gotti. Es war wirklich schoen und ich genoss die Zeit sehr mit ihnen. Auch wenn es viel geregnet hat und nicht immer alles nach Plan lief, hatten wirs gut miteinander und es wurde uns nie langweilig.=)
Der Abschied viel mir dann aber wieder sehr schwer. Am liebsten waere ich mit ihnen mit nach Hause geflogen. Mit geflogen zu meiner Familie, meinen Freunden, meiner gewohnten Sprache und Umgebung, meinem Schweizeressen, ... Jedoch weiss ich, dass noch mehrere Erlebnisse auf mich warten, welche ich auf keinen Fall verpassen moechte.=)

Abschiedsessen=(



Alleinsein
Ja, nach dem meine Mutter und mein Gotti dann zum Flughafen gingen und ich alleine im Hotel war, fuehlte sich dies nicht so gut an. Ich war nun wieder einmal mehr alleine. Gerade nach so einer erlebnisreichen Woche, fuehlte ich mich noch mehr alleine. Jedoch wusste ich, dass ich auch diese Zeit brauche, um mich auf mein neues Abendteuer vorzubereiten und wieder ein wenig Zeit mit Gott zu finden, weil unsere Beziehung ein wenig 'gelitten' hat im letzten Monat.

Weil ich von Panama guenstiger fliegen kann, bin ich nun ueber Puerto Viejo (Costa Rica) nach Bocas del Toro (Panama) und schliesslich nach Panama City gereist, um noch mehr von Centralamerika zu sehen. In Bocas habe ich ein paar Argentinier kennen gelernt und merkte auch, wie ich meine Leute und Kinder dort vermisse. Wir haben zusammen Mate (argentinisches Nationalgetraenk) getrunken und ich fuehlte mich schon ein wenig zu Hause.=) Auf dem Weg nach Panama City lernte ich noch eine Schweizerin kennen und wir machten gemeinsam eine Shoppingtour. Somit war ich eigentlich nicht mehr so alleine. Vorallem hier in Panama City mit der Schweizerin hab ichs sehr genossen. Einfach meine Sprache zu sprechen und nicht viel ueberlegen zu muessen. Denn reisen ist mit der Zeit ziemlich anstrengend. Teilweise habe ich gar keine Lust mehr Leute kennen zu lernen, also immer wieder auf die Leute zu gehen und Smalltalk zu fuehren... So war es fuer mich nicht einfach in Bocas, auch wenn es Argentinier waren. Jedoch bin ich froh, habe ich mir diese Woche genommen, um wirklich jetzt morgen frisch ins neue Abendteuer zu starten.

Und zwar geht es morgen mit dem Flugzeug ab nach Lima (Peru). Dort werde ich in so einer Art Krippe und Schule helfen gehen. Diese Krippe gehoert der Schwester von einem Kollegen meiner Kirche in der Schweiz. Wie gesagt, ich freue mich auf mein neues Abendteuer und auf Peru. Alle schwaermten von Peru und jetzt werde auch ich mir ein Bild davon machen koennen.=) que bueno.

Ah ja, in Costa Rica habe ich nun endlich meinen Rueckflug gebucht. Am 15.8.2013 werde ich in Zuerich am Flughafen ankommen.
Und davor werde ich noch einen Monat mit Silvia reisen gehen in Ecuador und auf die Galapagosinseln. Ich freue mich schon sehr (auf beides).

So, nun hoffe ich, dass mein naechster Blog ein wenig frueher erscheint.

Machets guet und bis bald.

Saludos, marisa

Das war ein Spruch von Costa Rica. Auf alles war die Antwort: PURA VIDA!!

Sonntag, 27. Januar 2013

Abschied, vielleicht fuer immer??!!=(

Liebe Leute!!

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich heute nicht grosse Lust einen Blog zu schreiben, aber die Möglichkeit bietet sich gerade so gut an.=)

Bueno. Ich bin nun zurückgekehrt ins Heim, in welchem ich zuerst war, um die Leute hier zu besuchen. Der Abschied im anderen Heim ist mir mehr oder weniger schwer gefallen. Die Direktorin machte es mir in den letzten Tagen dort nicht sehr einfach und somit war ich schon froh, von dort wegzukommen. Sie liess mich teilweise einfach alleine den ganzen Nachmittag bis zu meiner Nachschicht, ohne mich zu informieren. Als ich ihr dann ein SMS schrieb, meinte sie, jaja, sie komme dann. Um 19:00 Uhr war sie immer noch nicht da. "Ah ja, um 20:00 Uhr kommt ja die und die, somit komme ich nicht mehr." Und so ging es viele Male. Immer musste ich mich melden um Nachzufragen, ob jemand kommt, wenn nicht, blieb ich einfach die ganze Zeit alleine, ohne zu wissen, was eigentlich los ist. Dies störte mich extrem und ich kam mir ein wenig ausgenutzt vor. Auch war es so, dass sie immer dachten: "Ah ja, Marisa ist ja dort, somit kann ich kommen und gehen, wann ich will, ohne zu informieren." BUENO, kein Problem, macht doch was ihr wollt!!! Hehe...
Aber wenn ich jetzt auf meine Zeit dort zurückschaue, gefiel es mir trotz allem. Mit den Mädchen konnte ich gute Beziehungen aufbauen und sie waren auch sehr traurig, als ich ging. Auch fiel es mir schwer von der Kirche Abschied zu nehmen, weil es war eine super Kirche. Die Gottesdienste waren meistens Top und ich spührte Gott seit langem wieder sehr tief in meinem Herzen. Es war ein so schönes Gefühl.=)
Anfangs Januar fand auch ein Camp statt und dort kam jemand von Buenos Aires um zu predigen. Es war absolut genial, wie dieser Typ predigte. Die Gegenwart Gottes war so real und er meinte dies, was wir hier in dem Moment spürten, sei ein grosses Geschenk Gottes und passiere nicht alle Tage. Er hat viel gesagt, was mir sehr weiterhalf in meinem Glaubensleben. Es war eine super Erfahrung und ich hätte ihm noch Stunden zuhören können. ;o)
Kurz vor Neujahr kam Alexandra (eine Kollegin aus meiner Kirche) aus der Schweiz mich besuchen. Am 30.12.12 kam sie in Posadas an und wir verbrachten zwei Wochen miteinander, bis sie dann auch noch unsere gemeinsame Kollegin in La Plata besuchen ging. Es war eine sehr lehr- und erlebnisreiche Zeit. Und wir fanden heraus, dass man auch nur für drei Wochen einen krassen Kulturschock erleben kann. Es ist nämlich alles andere als einfach sich an eine Kultur zu gewöhnen, die praktisch nichts gemeinsam hat mit deiner eigner. Jedoch fanden wir beide einen Weg damit umzugehen und konnten somit die Zeit doch geniessen. (Beweisfoto siehe unten ;o))


Heieiei... jetzt bin ich dann schon 5 Monate weg von zu Hause. Ich kann es gar nicht glauben. Mit all meinen Aengsten, die ich vor meiner Abreise hatte und jetzt lebe ich mitten in meinem Abendteuer. Es tut mir sehr gut von allem Abstand zu haben und mein Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Tag fuer Tag lerne ich Neues ueber die Kultur hier und die Menschen, jedoch auch ueber mich. Ich habe endlich Zeit gefunden um mich besser kennen zu lernen. In der Schweiz wollte mir dies nie so richtig gelingen, da ich immer mitten drin in meinen Problemen und alltaeglichen Umstaenden lebte. Gott kann mich hier so brauchen und dies macht mich gluecklich, auch wenn es definitiv nicht einfach ist, sich so aendern zu lassen und es teilweise einen Preis kostet. Jedoch bitte ich Gott, dass er mir hilft und mich vorwaerts bringt.

Wie oben schon geschrieben, bin ich zur Zeit wieder in San Nicolas. Ach, es war so schoen zurueck zu kommen. Ich vermisste die Leute sehr. Als ich zur Tuer eintratt und die einen mich sahen, rannten sie auf mich zu und strahlten. Es war wirklich ein einzigartiger Moment. Auch die Mitarbeiter empfingen mich mit offnen Armen. Ach... ich werde es definitiv vermissen. All die Freundschaften, die ich hier schon schliessen konnte und das Wissen, dass mich die Leute vermissen werden und ich sie... das kann einem schon das Herz brechen. Doch ich schaue zuversichtilich auf meine weitere Reise. Naechste Woche werde ich wiederin La Plata stationieren, bei Tanja. Sie ist auch eine gute Freundin geworden in dieser Zeit und ich war jedes Mal froh, als ich bei ihr zwischenstationieren konnte. Ach, ach, ach... ich werde meine Zeit hier in Argentinien vermissen. All das Erlebte, werde ich immer in meinem Herzen mittragen und hoffe auf weitere gute und schoene Erlebnisse.
Ende Februar werden mich meine Mama und mein Gotti in Costa Rica besuchen kommen. Ich freue mich schon. Auch hier hoffe ich auf eine gesegnete und erlebnisreiche Zeit.=)

So, nun komme ich wieder einmal zu einem Ende.
Da ich das letzte Mal praktisch keine Rueckmeldungen erhalten habe, habe ich beschlossen, meine Beitraege fuer die wenigen und mich zu schreiben. Es hilft mir sehr auch meine Gedanken ein wenig zu ordnen und nocheinmal ueber alles Erlebte nachzudenken. Deshalb fuehlt euch frei im Kommentare hinterlassen. ;o)

Saludos de Argentina (por ultima vez),
marisa =)

zwei Maedchen aus dem Heim in Posadas!! <3
 Abschied, Posadas
 Heim, San Nicolas
 Neu gewonnene Freundin mit ihrem Sohn, San Nicolas
 Mitarbeiterin, welche mich immer zu sich nach Hause genommen hat!! <3
Ausflug nach Rosario, in der Naehe von San Nicolas
So auch hier, beim Pedalo fahren, Rosario



Freitag, 28. Dezember 2012

Die Zeit (es Gedicht)

Die Zeit vergeht wie im Flug
und damit noch nicht genug.
Man merkt teils gar nicht wie sie vergeht,
man weiss nur, dass sie niemals still steht.
Die Zeit zu geniessen ist nicht die einfachste Tugend,
am besten man lernt dies in der Jugend.
Jeder Tag hat 24 Stunden, doch dies ist doch zu wenig,
wir wuenschten doch, die Tage waeren ewig.
Zu wenig Zeit fuer Stille Zeit, Schlaf, Zeit fuer sich und vieles mehr,
dabei benoetigten wir diese Zeiten so sehr.
Spielen, singen, Vergnuegen, ..., lachen,
all diese schoenen Sachen.
Werden mit Arbeit und dem Ernst des Lebens ueberdeckt,
wehe wenn jemand diese Dinge fuer sich entdeckt.
Arbeiten von frueh bis spaet ist gefragt,
egal wie sehr es an der Gesundheit nagt.
Spass und Vergnuegen,
kann man auf die Pension verschieben.
Wer weiss, wie viel Zeit uns noch bleibt.
Waeren wir fuer den Tod/ewiges Leben schon bereit?
Haben wir unsere Zeit gut genutzt
oder waeren wir ueber ein ploetzliches Ende ganz verdutzt?
Konnten wir bis anhin das Beste aus unserer Zeit rausholen
oder ging bis anhin mehrheitlich davon verloren?
Lachen, tanzen, froehlich sein,
in der Prioritaetenskala GROSS oder klein?
Welche Taetigkeiten haben wahren Wert
und mit welchen bleibt er uns verwehrt?
Geld, ein grosses Haus, 3 Autos, ... ist das der Sinn des Lebens?
Meint ihr nicht auch, wenn nur dies zaehlt, leben wir vergebens?
Wenn dich Morgen bereits der Tod heimsucht,
in welche Richtung hast du dein Ticket gebucht?
Oneway: Ewige Party oder Oneway: Ewiges Feuer
oder war dir bis anhin diese Entscheidung noch nicht so geheuer?
Wenn du dich nicht so bald wie moelgich entscheidest,
kann es sein, dass du in der Ewigkeit leidest.
Man kann (leider) niemanden zu seinem Glueck zwingen,
jedoch probieren, auf die richtige Spur zu bringen.
In meinem Leben,
hat's sich so ergeben,
dass ich mein Leben ganz in Gottes Hand legte,
dass er in mein Leben trete.
Er soll stehts die Fuehrung uebernehmen,
denn er kann viel weiter sehen.
Seine Liebe zu uns Menschen ueberragt alles,
er ist bei uns in jedem Falle jeden Falles.
Jesus hat seine Liebe ersichtlich erwiesen,
er hats geschafft dem Teufel seinen Sieg zu vermiesen.
Jeder Mensch hat seine bestimmte Zeit hier auf Erden,
eine Entscheidung zu faellen: Ewiges Leben oder ewiges Verderben?
Fuer mich war die Entscheidung nicht so schwer,
und ich danke Gott dafuer sehr.
Er hat mich vorm sicheren Tod bewahrt,
auf meiner Lebens-Achterbahnfahrt.
Mit ihm setze ich meine Zeit sinnvoll ein,
und so kann ich stehts sicher sein:
dass ER das Beste aus meiner Zeit macht.
Er freut sich ueber mein froehlich sein: "Ach, wie schoen, wenn sie lacht."
Harte Arbeit gehoert heutzutags nun mal dazu,
aber dazu gehoert auch die Ruh,
wie auch lachen, tanzen, singen, ...
anderen Menschen einen Sinn ins Leben bringen.
Ich hoffe du bist dir deiner Entscheidung bewusst,
und sag nicht am Ende: "Ich hab nichts davon gewusst!"
Die Bibel sagt, dass jeder Mensch die Moeglichkeit hat
und teilweise hat man diese Entscheidung evt. satt.
Und deshalb hoff ich fuer jeden,
auf ein unbeschreibliches ewiges Leben.
Mit jedem von euch Party zu machen,
wir lassens dann mit Jesus an der Seite krachen.
Lachen, tanzen und singen gleich Alltag,
keine Rolle spielt mehr der Zahltag.

Werde ich dich wieder sehen?
Oder wird unsere Freundschaft im Winde verwehen?

Deine Marisa=)


Speichern ist das heutige Motto!!

Saluuuuuuue everybody!!

So, ich starte einen erneuten Versuch heute mit dem Motto: alle zwei Minuten speichern.

Ich weiss heute ehrlich gesagt nicht was schreiben, da wieder soooo viel passiert ist in den letzten Wochen. Es ist bereits wieder einen Monat her, als ich das letzte Mal geschrieben habe. Heieiei... somit werde ich euch heute nur das Wichtigste vom Wichtigsten weitergeben, also ich versuche es zumindest!;o)

Monat Dezember: im letzten Monat habe ich mich nun sehr gut hier eingelebt und mich an alles, ausser das Wetter, gewoehnt. Ich habe mit den Maedchen hier einen guten Draht aufbauen koennen (speichern nicht vergessen) und sie gehorchen meistens.=)
Meine Nachtschichten verliefen meistens ruhig und es fing mir an Spass zu machen. Die Maedchen halfen mir sehr gut mit und ich musste selten zwei Mal um etwas bitten. Jedoch konnte ich in den ersten 2 - 3 Wochen nicht wirklich gut schlafen in der Nacht, da mich jedes Geraeusch aufschreckte mit dem Gedanken es sei was passiert. So ging legte ich mich meistens noch morgens hin, sobald die andere Mitarbeiterin kam und ihre Schicht begann. So schlief ich meistens noch bis um 12:00 Uhr, jedoch oft nicht sehr erholsam. Es kam auch schon vor, dass ich wegen der unertraeglichen Hitze nicht schlafen konnte. Da nuetzt weder Ventilator noch sonst irgendwas. Die Einheimischen meinten auch, dieses Jahr sei die Hitze unertraeglich und so heiss sei es noch nie gewesen (mercii, ich wo soooo gern heiss han -.-). Hehe, aber eigentlich beklage ich mich ja auch gar nicht, da ich es mir selbst ausgesucht habe!;o) Mit den Leuten hier habe ich es auch ganz gut. Die eine Mitarbeiterin nimmt mich am Samstag mit zu sich nach Hause, um bei ihr zu uebernachten. Am Abend gehen wir dann meistens in den Jugendgottesdienst oder sonst ins Stadtzentrum. Jedoch hat diese Mitarbeiterin einen eher schwierigen Charakter und ich weiss teilweise nicht genau, wie ich mit ihr umgehen soll, aber meistens klappts gut. Als sie einmal ins Heim kam, war sie in einer sehr wuetender Laune und da ich die einzige war, die dort war, liess sie alles an mir aus. Sie sei die einzige, die hier wirklich die Arbeit mache; waschen, putzen, ... Die anderen Mitarbeiterinnen trinken waehrend ihrer Schicht nur Mate (Nationalgetraenk) und sitzen bloed rum. Und auch dich (also mich) sehe ich nur schlafen oder herumsitzen. Du machst auch nichts. Und die Mitarbeiterin am Nachmittag hat viel mehr zu tun als jene in der Nacht. [...] Hehehehe... jetzt aber mal halblang. Ich kann nichts dafuer, dass man mir die Nachtschichten gegeben hat. Waere dies nicht so, haette ich tagsueber mehr Energie und koennte helfen. Hinzu kommt, dass ich neu bin und man mich auch um Hilfe beten kann, wenn ich so bloed am herumsitzen bin. Wenn ihr meint, ich haette ihr dies alles gesagt, dann habt ihr euch getaeuscht, ich habe praktisch nichts gesagt, weil ich in solchen Momenten zu Perplex bin, um zu kontern oder mich zu verteidigen. Ein paar Tage spaeter war dann auch alles wieder vergessen und jetzt wird nicht mehr darueber geredet (aaahh... speichere wer wieder mal oepis). Jedoch ist diese Mitarbeiterin jedes Mal schlecht gelaunt, wenn sie ins Heim kommt und ja. Am Wochenende ging ich (bitte speichern) wieder zu ihr nach Hause und am Anfang war es komisch, aber mit der Zeit hats sich dann wieder normalisiert. Jaja... das sind dann die weniger schoenen Sachen, die man erlebt. Jedoch wird man ueberall Leute antreffen, die nicht ganz auf der gleichen Wellenlaenge sind, was auch nicht all zu schlimm ist.

Weihnachten: Zu Weihnachten und Neujahr sind alle Kinder des Heims Familien zugeteilt worden. Die meisten verbringen diese Zeit nun mit ihren Patengoettis oder Gottis oder mit Leuten aus der Kirche. Somit war am 24.12 das Heim leer. Ich verbrachte meine Weihnachten mit einer Mitarbeiterin und ihrem Adoptivsohn bei ihrerer Mutter da Heim. Bevor es losging, skypte ich noch mit meiner Familie zu Hause (Mami, Geschwister, Tante, Onkel, Cousinen, Cousins). Es war eine super Zeit und ich genoss es sehr. Wir hatten lustige Gespraeche und ich fuehlte mich schon fast als, waere ich zu Hause bei ihnen. Bis meine Tante kam und ein 'Wiehnachtsguezli' anfing vor der Kamera zu essen, ab da wusste ich wieder, dass ich nicht mitten unter ihnen war. ;o) Um etwa 21:30 Uhr gingen wir los zur Mutter. Als wir ankamen, war die Mutter noch mitten in den Vorbereitungen. Der Tisch war jedoch schon weihnachtlich gedeckt und die Lichter beim Christbaum angezuendet. Da es doch noch ne Weile ging, bis wir anfangen konnten, setzten wir uns noch ein wenig vors Haus und genossen den schoenen Sternenhimmel.=) Um 23:00 Uhr setzten wir uns an den Tisch um zu essen. Es gab Fleisch (natuerlich, ohne Fleisch laeuft hier gar nichts), russischen Salat, Roulade mit Schinken und Kaese und 'Sopa Paraguayana' (so aehnlich wie Kaesekuchen). Das Essen schmeckte, aber ich fuehlte mich (SPEICHEREE) nicht einmal, wie schon die ganze Zeit davor, in Weihnachtsstimmung. Das Wetter half auch nicht, mich in Stimmung zu versetzen, es war einer der heissesten Tage, seit ich hier bin. Um Punkt 00:00 Uhr stossen alle miteinander an und gaben sich Kuesschen um 'feliz navidad' (froehliche Weihachten) zu wuenschen. Anschliessend setzten wir uns wieder vors Haus. Eigentlich begruesst man auch die Nachbarn um ihnen schoene Weichnachten zu wuenschen, aber in diesem Viertel lief nichts. Niemand, ausser uns, war auf der Strasse anzutreffen. Um etwa 02:00 Uhr verabschiedeten wir uns und gingen nach Hause. In dieser Nacht konnte ich einfach nicht einschlafen, obwohl ich einen Ventilator direkt vor dem Bett hatte, war es immer noch viel zu heiss.
Am naechsten Tag holten mich die Direktoren vom Heim ab, um bei der Mutter der Direktorin essen zu gehen. Einmal mehr gemuetlich.=) So verbrachte ich meine Weihnachten einmal ganz anders und ich bin froh um diese Erfahrung.

In den letzten Tagen nach Weihnachten hats nun recht abgekuehlt und es sind nur noch 23 - 25° draussen. Gestern hatte ich zum ersten Mal kalt hier (immer noch in kurzer Hose, aber ich hatte kalt). Momentan sind wir gerade das Heim am Streichen, ein wenig Renovieren und am Aufraeumen. Es gibt ziemlich viel zu tun, aber es tut gut, ein wenig Abwechslung, obwohl ich nicht all zu viel machen kann.=) Die letzten zwei Naechte war ich dann wirklich ganz alleine im Heim und ich genoss es so richtig, ein wenig alleine zu sein. Gestern Abend ging ich dann auch wirklich bezeiten ins Bett, schon um 21:30 Uhr legte ich mich hin. Das ist bis jetzt noch NIE vorgekommen hier. Ausser einmal, als ich krank war. Aber ich war so muede, dass ich um 22:00 Uhr dann wirklich einschlief. Ich glaube der Umschwung von 38° auf 23° hat mir nicht nur gut getan.

Infos: Wie im letzten Eintrag schon geschrieben, kommt am Sonntag nun meine Kollegin aus der Schweiz zu mir. Sie ist aus meiner Kirche und kommt um zu helfen. Mit meiner anderen Schweizerkollegin hier, habe ich es nach wie vor super, und gerade heute, nachdem ich diesen Eintrag fertig habe, mach ich mich auf den Weg zu ihr.

markante Unterschiede: Ich denke, es ist fuer euch sicherlich spannend einmal ein paar markante Unterschiede von hier zu der Schweiz zu erfahren. Die einen habt ihr evt. aus meinen Berichten rauslesen koennen und andere werde ich euch nun mitteilen.
1. meiste Haushalte haben eine Geschirrwaschmaschine (CH)
Geschirrwaschmaschine?? (AR)
2. warm und kalt Wasserhahnen existieren in jedem Haushalt (CH)
aaahh... es gibt Wasserhahnen fuer Warm- und Kaltwasser!! o.O (AR)
3. geregeltes Busszstem mit ersichtlichen Busstationen, mit Fahrplaenen, mit zuverlaessigen Buschauffeuren und Haltestellendurchsagen (zumindest mehr oder weniger) (CH)
stimmt, Haltestellen koennte man auch anschreiben. Buschauffeur: "Wetsch au en Terere (Mate, einfach mit Jugo und nicht mit warmen Wasser)? oder wetsch en Schwaetz halte mit mir? Ich seg der denn au, wod musch usstiege, wenn is noed scho vergesse han." Sollte soviel bedeuten, wie das die Buschauffeure alles ander als zuverlaessig sind und lieber schwatzen und eben Terere trinken, als dir bei der gewuenschten Haltestelle Bescheid zu geben. Waere ich nicht eine sooo Aufmerksame, haetten sie mich bis zur Endhaltestelle mitfahren lassen. Jaja... (AR)
4. Fleisch oft zu teuer (CH)
Ein Essen ohne Fleisch ist fast schon unvorstellbar. Als ich mit meiner Schweizerkollegin kochte ohne Fleisch, fragte die eine Mitarbeiterin, ob wir nicht noch Poulet dazumachen moechten oder so. (AR)
5. nennen sich beim Namen oder zumindest Spitznamen (CH)
Gordo (Dicker)! Flaco (Duenner)! Negro (Schwarzer)! Sind hier keine seltenen Ansprechsformen fuer Kollegen oder Ehemaenner/Ehefrauen, ... jeglichste Ansprechsformen hoert man, jedoch nur nicht den richtigen Namen. ;o) (AR)

So, jetzt habe ich wieder einiges preisgegeben von meinem Leben hier in Argentinien. Wenn ihr lust habt, koennt ihr auch wieder einmal einen Kommentar hinterlassen, damit ich weiss, dass es sich immer noch lohnt, solche Eintraege zu schreiben. Ihr muesst nicht, aber ihr duerft. Und WEHE IHR SCHREIBT KEINEN KOMMENTAR!!!!!!!!!!!

Was ich sonst noch sagen wollte: heute einmal nichts!!=)



Hebeds guet!! Sind gsaegnet!! und natueterli: ganz es guets Noisjahr. rutsched guet und startet guet. noed z'viil vorsaetz. lieber eine weniger, defuer haltisch en denn au ii!!;o) jaja... da spricht mini wiisheit!!=)

liebs gruessli, ich vermiss oi und ich hoff ich ueberlebs bis zum aend. hehe...

oii marisa



s'Wiehnachtsaesse
min Taeller
vo links nach rechts: Halbschwoester, Muetter, Mitarbeiterin, aehm und ich